Museumshof No 31

Ein Familienausflug

Familienausflug zum Herbstfest des Islandpferdegestüts in Birkholz. Wir haben bestes Spätsommerwetter.

Auf dem Fest spricht mich ein Herr aus dem Ort an. Wir kennen uns bereits. Ich habe schonmal ein paar MZ-Teile von ihm bekommen. Nun hat er eine MZ ES bekommen und erzählt davon.
Am Vortag war Teilemarkt und dort wollte er einen Dichtsatz für den Motor kaufen. Der Händler sagt ihm, dass dieser jedoch beim Baujahr seiner ES nicht passen könnte. Spätestens jetzt wird es sehr interessant.

Wir schauen uns das Motorrad an. Die Garage wird geöffnet. Darin stehen mehrere Fahrzeuge und unter einer Decke schaut das Heck einer grünen ES heraus. Ich denke zuerst: „Schade, doch schon neu lackiert.“. Der Besitzer nimmt die Decke weg und ich stehe mit offenem Mund da! Unberührter Originalzustand und wirklich traumhaft erhalten.
Dazu erkenne ich schnell, dass hier noch so gut wie alle frühen Details zu sehen sind:

  • Aufbockgriff zwischen den Sitzen
  • Ur-Motor
  • Geschwungenen Kotflügel vorn
  • Luftfilter im Ansaugkasten
  • Ur-Stoßdämpfer
  • Ur-Tacho
  • Sitze
  • Lampenzierstreifen mit 4 Befestigungen
  • Schellenarmaturen

Ein Blick auf Motor- und Fahrgestellnummer offenbaren, dass es sich um die 261. gebaute Einport ES handelt – also eine ganz frühe.
Die Maschine ist eine Art „Missing Link“ zwischen der Doppelport und der Einport-ES in ihrer mehr oder weniger endgültigen Form.

Prinzipiell könnte ich diese ES kaufen aber es gibt nachvollziehbare Gründe, warum dies jetzt noch nicht geht. Ich soll bis zum neuen Jahr warten.

Die kommenden Tage sind schwer. Ich weiss nicht, ob das Motorrad vielleicht doch einer Restaurierung zum Opfer fällt. Irgendwann sehe ich ein, dass ich nicht mehr tun kann als warten …

Auf meinen Touren fahre oft mit dem Rad an der Garage vorbei überlege jedes Mal, ob die ES wohl noch dort unter der Decke steht.

Dach decken

In der Woche vom 8.12. bis 11.12.2009 habe ich an 2 freien Tagen die restlichen Firststeine angebracht. Das dauert ein wenig, da zuerst die Firstrolle plaziert werden muss und anschließend jeder Stein einzeln hoch getragen und verschraubt wird.

Am Wochenende 11./12.12 sind Helfer bestellt. Ich fahre um 8:00 Uhr für alle Frühstück holen, gegen 9:30 Uhr sind wir auf dem Dach. Die Dachlatten sind überfroren und das ändert sich auch bis Abend nicht. Bis 15:30 Uhr schaffen wir fast das ganze Dach bis auf 4 Meter der Rückseite.
Meine Mutter wird heute 50 und hat trotzdem geholfen. Abends gehts zum Sushi und dann zum Konzert von „Undo Impossible“ (Depeche Mode Tribute aus Berlin). Es war wirklich toll und ich kann es jedem Depeche Mode Fan nur empfehlen. Der Nachteil ist, dass ich erst um 2:30 Uhr im Bett bin. Der Start wird daher am Sonntag um eine Stunde verschoben.
Die restlichen Meter werden bei strahlendem Sonnenschein in einer Stunde zugelegt anschließend gibt es noch ein kleines Lagerfeuer.

Lieferung Dachziegel

Einen Tag nach Auftragserteilung werden die Dachziegel auch schon geliefert. Per Stapler werden die Paletten vor und hinter der Scheune abgestellt. Es hat wieder super geklappt.
Ich stelle fest, dass wir noch 2 Ortgänge mehr brauchen (unterer Rand der an die Nachbarscheune grenzenden Seite). Ausserdem habe ich die Sturmklammern und die Firstrolle vergessen. Ein Anruf beim Dachhandel lohnt sich: Ein Mitarbeiter bringt die Sachen mit nach Groß Leuthen was für mich wesentliche Weg- und Zeitersparnis bedeutet.

Beschaffung Regenrinne

Ich besorge 27 Meter Dachrinne und das nötige Zubehör. Ausserdem kann der Dachhandel ein passendes Blech für den Giebel anfertigen.
Der Händler hat auch Metalldachplatten im Angebot. Es stellt sich heraus, dass für die Platten ein exakter Dachlattenabstand von 35 cm erforderlich ist. Schön, das das gesamte Dach auf 33 cm eingelattet ist.
Zusätzlich wird eine Unterspannbahn benötigt, da sich an den Platten sehr viel Kondeswasser absetzt. Alternativ gibt es mit Filz beschichtete Platten, die jedoch 20 Euro/m² kosten.
Wahrscheinlich werden wir jetzt auf Dachziegel umsteigen.