Alle Beiträge von Peter Pinnau

Start Bauarbeiten Giebel Südseite

Ende Februar 2024 beginnen nun die Arbeiten an der Südseite der alten Tischlerei. Zunächst wurde der Innenraum beräumt, im Anschluss das für die Instandsetzung des Dachstuhls benötigte Holz aus dem Vorrat ausgesucht und trocken untergestellt.

Am Dachstuhl wurden einige Stützen angebracht, um während der Bauarbeiten zusätzliche Stabilität zu erreichen. Im Anschluß wurde mit dem Abdecken des Daches begonnen. Die Rautenziegel werden gemischt mit den nachgekauften auf der Nordseite zum Schließen des Daches verwendet.

Sobald das abgeschlossen ist, soll als erstes der Dachstuhl repariert werden. Wenn alles nach Plan läuft ist dies bis Ende Mitte Mai erledigt, so dass dann mit den Abreiten am Mauerwerk begonnen werden kann.

Mit dem Frühlingsschub am ersten März-Wochenende geht es gut voran. Eine Sparrenbreite wird abgedeckt und der untere Teil des vollkommen maroden Dachstuhls entfernt. Dies ist nötig, damit der neue Querbalken später von der Seite eingeschoben werden kann. Der obere Teil der alten Konstruktion mit den beiden Pfetten bleibt erstmal stehen, um den Giebel zu halten. Sobald der Querbalken liegt, kann ein Zwischenboden für die weiteren Arbeiten eingebaut werden.

Zunächts muss aber das Mauerwerk an den Stellen aufarbeiten, die später durch die neuen Balken verdeckt sein werden. Das bedeutet: lose Fugen auskratzen, ausblasen und mit Kalkmischung stabilisieren.

Die abgenommenen Rauten-Dachplatten werden mit zugekauften Platten gemischt und am anderen Ende des Gebäudes aufgelegt. Ortgang und Firstabschluss müssen noch gemacht werden. Nach diesen Platten habe ich lange gesucht und vor ca. 1 Monat einen ausreichend großen Posten in der Nähe von Beelitz erworben.

Der Fuchs war da … eigene Dummheit

Am Montag, den 5.2. mache ich noch schnell den Stallsauber, bevor ich zur Arbeit fahre. Dann puste ich den Eglu Cube noch mit Kieselalgenpulver aus. Damit das nicht gleich rauszieht, mach ich die manuelle Tür zu mit dem Plan, diese vor der Abfahrt wieder zu öffnen. Ich vergesse es leider und bin am Abend nicht zu Hause.

Erst am Dienstag Abend bin ich wieder da und der Stall ist leer ;( Das die Tür nach wie vor zu ist, stelle ich erst an meinem Geburtstag am Mittwoch Vormittag fest. Erst da wird mir klar, was passiert war. Die Hühner sind aufgrund meines Fehlers am Montag Abend nicht in den Stall gekommen. Ein Fehler – Bum, aus und tot.

Nun sind erstmal keine Hühne mehr da. Es muss eine Voliere her, wo die Tiere sicher sind, wenn ich nicht da bin. Und wenn ich da bin, kommen sie in den großen Auslauf. Projekt für 2024.

Wer sind DIE HOFWERKER?

Als das wesentlichste Bauteil einer Kontaktzündung für Verbrennungsmotoren stand unterbrecher.de über 20 Jahre für Zweirad-Oldtimer, MZ und Patina.
Inzwischen ist es viel mehr geworden: Restaurierung der Bausubstanz, Hofgarten, Hühner, Heimatgeschichte, Handwerk, Malen und Zeichnen – eben alles was DIE HOFWERKER so treiben.

Und wir sind jetzt zu Viert: Peter, Martin, Anne, und Katrin sind DIE HOFWERKER

Richtfest Dachstuhl Nordseite

Am 1. Dezember wurden die Holznägel eingeschlagen und die Instandsetzung des Dachstuhls auf der Nordseite der ehemaligen Tischlerei damit abgeschlossen.

Am 9. Dezember haben wir diesen Anlass mit einem kleinen Richtfest gefeiert:

In vergessener Zeit erbaut voll Stolz,
Gebrannter Stein, gebrauchtes Holz,

Einfache Leut haben hier geschafft,
Vieh, Maschinen und Ihrer Hände Kraft.
Erst Stall und Scheune, dann Tischlerei
Zu erzählen gibt es allerlei.

Und schwere Jahre liegen zurück,
Dass es noch steht ein Stück weit Glück?

Vielleicht ein Stück weit schon.

Auch heute blicken wir voll Stolz
auf feste Stein und starkes Holz.

Geschafft ist viel, zu tun noch mehr
Nun hebt die Gläser, bitte sehr!

Beginn Instandsetzung Dachstuhl der Stallscheune

Im November 2023 konnte mit der Instandsetzung des Dachstuhls der ehemaligen Stallscheune / Tischlerei begonnen werden. Das Holz wurde in den letzten Jahren aus Abriss historischer Substanz in der näheren Umgebung gesammelt und zurückgelegt.

Die Konstruktion soll traditionell mit Zapfverbindungen realisiert werden. Um diese Arbeiten auszuführen wurde eine gute Kreissäge (Makita) sowie eine Oberfräse von Bosch angeschafft. Außerdem wurde Behelfsboden eingebaut, um sicher arbeiten zu können.

Arbeiten am Giebel Stand Oktober 2023

Die Arbeiten am Giebel der alten Stallscheune/ Tischlerei sind zwar zeitlich nicht ganz wie geplant voran gekommen aber ich bin dennoch zufrieden. Ende Oktober 2023 ist das Mauerwerk bis in Höhe der Traufkante fertig gestellt und der erste Balken mit knapp 5 Meter Länge liegt an seinem Platz. Das Holz stammt aus einem Abriss im Ort und ist mit Sicherheit auch schon 150 Jahre alt. Weiteres Holz aus Rückbau liegt zum Abtrocknen in der Scheune.

Die Giebelwand hat neben der an ursprünglicher Stelle angedeuteten Türöffnung mit Rundbogen auch vier angedeutete Lüftungsöffnungen erhalten. Diese befinden auf gleicher Höhe wie ursprünglich, sind jedoch horizontal etwas anders angeordnet. Der Grund dafür ist, dass die ehemals auf dieser Höhe vorhandene Tür zum Heuboden in der rekonstruierten Wand oberhalbe der Traufkante sein wird.

Some sketches from Germany …

Im Juni 2023 haben wir ein paar Tage in Michelstadt/ Odenwald verbracht. Die Altstadt bietet viele tolle Ansichten und ich habe mir das freistehende Rathaus in Fachwerkbauweise ausgesucht. Eine Gastwirtschaft am Marktplatz hat sogar einen „Äppelwoi“ (Apfelwein) ausgegeben. Fand ich toll!

Aber auch in unserer Region habe ich im Frühjahr/ Sommer 2023 ein paar Zeichnungen unterwegs aufs Papier gebracht.

Spargelbeet

Ein Freund hat gute Erfahrungen mit dem Spargelanbau gemacht. Von ihm habe ich die Idee dazu und habe die Anlage des Beetes aber immer wieder ins nächste Jahr verschoben. Ende Mai 2023 habe ich dann relativ spontan angefangen.

Da am geplanten Standort sehr viel Müll im Boden lag, musste erstmal eine ca. 4qm große Grube ausgeschachtet werden. Den Boden habe ich gesiebt und auch ordentlich Kompost und etwas Kalk eingearbeitet.

Die einjährigen Spargelpflanzen (Raffaelo) sind gut angewachsen und haben schnell ihre Triebe nach oben geschickt.

Und auch der Aushub des Beetes hatte einiges zu bieten:

  • Blechschild Feuersozietät – vermutlich vor Jahrzehnten vom Wohnhaus abgebaut und vergraben
  • Silbermünze 50 Pfennig von 1876
  • Zinnsoldat Kaiserzeit Reiter auf Pferd
  • Tasse „Alter brumme nicht“, Kaputt aber komplett, vermutlich um 1900
  • Diverse Spiel Murmeln
  • Sargschraube Zinkguss mit Griff in Form eines Kreuzes
  • Taschenuhr
  • u.v.m.

Rundbogen am Giebel

Das Prinzip des Rundbogens ist so einleuchtend wie traditionell. Schon in der Antike wurde so gebaut und die Gebäude stehen teilweise bis heute.

Bei der Gestaltung habe ich mich am erhaltenen Bogen an der Rückwand orientiert und eine entsprechende Stütze angefertigt. Danach habe ich mit passenden 3/4 Steinen die Vorderseite probeweise eingelegt, um zu sehen wie es am besten passt.

Im Ergebnis ist es genau so geworden wie ich es haben wollte und der Bogen war bereits 2 Stunden nach dem Setzen schon belastbar.