Das Jahr 2024 bringt viel Regen, so dass die Pflanzen wachsen und gedeihen. Wir hatten im Herbst den Boden mit Pferdemist angereichert und auch die Fläche noch etwas erweitert.
Schaut Euch die Bilder an, einfach toll:
Garten Facts in 2024:
ca. 250 qm bewirtschaftet
Bau eines Tomaten und Gurkenunterstandes aus Robinienpfählen, Altholz und gebrauchten Biberschwänzen
Am Montag, den 5.2. mache ich noch schnell den Stallsauber, bevor ich zur Arbeit fahre. Dann puste ich den Eglu Cube noch mit Kieselalgenpulver aus. Damit das nicht gleich rauszieht, mach ich die manuelle Tür zu mit dem Plan, diese vor der Abfahrt wieder zu öffnen. Ich vergesse es leider und bin am Abend nicht zu Hause.
Erst am Dienstag Abend bin ich wieder da und der Stall ist leer ;( Das die Tür nach wie vor zu ist, stelle ich erst an meinem Geburtstag am Mittwoch Vormittag fest. Erst da wird mir klar, was passiert war. Die Hühner sind aufgrund meines Fehlers am Montag Abend nicht in den Stall gekommen. Ein Fehler – Bum, aus und tot.
Nun sind erstmal keine Hühne mehr da. Es muss eine Voliere her, wo die Tiere sicher sind, wenn ich nicht da bin. Und wenn ich da bin, kommen sie in den großen Auslauf. Projekt für 2024.
Ein Freund hat gute Erfahrungen mit dem Spargelanbau gemacht. Von ihm habe ich die Idee dazu und habe die Anlage des Beetes aber immer wieder ins nächste Jahr verschoben. Ende Mai 2023 habe ich dann relativ spontan angefangen.
Da am geplanten Standort sehr viel Müll im Boden lag, musste erstmal eine ca. 4qm große Grube ausgeschachtet werden. Den Boden habe ich gesiebt und auch ordentlich Kompost und etwas Kalk eingearbeitet.
Die einjährigen Spargelpflanzen (Raffaelo) sind gut angewachsen und haben schnell ihre Triebe nach oben geschickt.
Und auch der Aushub des Beetes hatte einiges zu bieten:
Blechschild Feuersozietät – vermutlich vor Jahrzehnten vom Wohnhaus abgebaut und vergraben
Silbermünze 50 Pfennig von 1876
Zinnsoldat Kaiserzeit Reiter auf Pferd
Tasse „Alter brumme nicht“, Kaputt aber komplett, vermutlich um 1900
Diverse Spiel Murmeln
Sargschraube Zinkguss mit Griff in Form eines Kreuzes
Seit diesem Wochenende gibt es wieder Wasser auf dem Hof. Der alte Brunnen stand seit Anfang der 1990er Jahre still. Im Jahr 2018 hatte ich die Schwengelpumpe demontiert und den Brunnenkopf in ca. 1 Meter Tiefe freigelegt. Pumpe und Rückschlagventil waren durch Abnutzung und Korrosion verschlissen. Versuche, die Pumpe durch Fachbetriebe reparieren zulassen scheiterten am Unwillen der Firmen, sich der Sache anzunehmen. Aufgrund der familären Situation ging es am Brunnen nicht mehr voran und ich habe diesen 2019 verschlossen und wieder zugeschüttet. Allerdings habe ich die Stelle mit einer eingegrabenen Stange markiert, so dass ich den Brunnen im März 2022 problemlos wieder gefunden habe und freilegen konnte.
Mit neuem Schwung habe ich ein neues Rückschlagventil sowie die nötigen Kleinteile und eine Schwengelpumpe besorgt. Die Pumpe wurde vom Paketmann leider unsanft bei mir vor der Haustür abgekippt weswegem etwas vom Gusskörper abgebrochen ist. Nicht schön aber für die Funktion nicht wichtig. Obi hat mir den Kaufpreis erstattet und die Oumpe durfte ich behalten. Unten in der Brunnenstube habe ich einen doppelten Pumpenstock mit Absperrhähnen montiert. Damit kann später zusätzlich zur Handpumpe auch eine elektrische Hauswasserversorgung montiert werden.
Am Samstag, den 2.4.2022 haben wir erstmal alles auf das Brunnenrohr geschraubt und dann hieß es angiessen und pumpen. Es dauerte nicht lange und es kam Wasser aus den Tiefen des märkischen Sandes ans Tageslicht. Das Wasser war zunächst recht trüb aber es klarte zunehmend auf.
Wir werden es zunächst nicht als Trinkwasser nutzen. Sobald keine Trübungen mehr auftreten und der Brunnen sozusagen freigespült ist, werde ich eine Wasser-Analyse bei einem Labor vornehmen lassen. Dann kann man die Wassserqualität beurteilen.
Außerdem müssen 2 Brunnenringe beschafft und die Brunnenstube entsprechend stabilisiert und hergerichtet werden. Ich möchte auch versuchen, die alte MAW-Schwengelpumpe wieder funktionsfähig zu machen. Sie gehört a) zum Museumshof dazu und kann b) mehr Wasser fördern als die kleine Variante, die jetzt zum Testen montiert wurde.
Da ab Januar 2022 aufgrund der Vogelgrippe Gefahr eine Stallpflicht für Münchehofe gilt, sind die Hühner in die alte Werkstatt umgezogen. Der Cube befindet sich außerhalb und die Tiere können durch den Auslauf in das Gebäude und dort die Hälfte nutzen.
Im Heu auf dem Boden haben sie nach einem Tag ein Nest gebaut und legen dort nun auch Eier hinein.
Im Juli 2020 habe ich auf einer Motivsuche ein paar Fotos geschossen, um daraus eine Zeichnung zu machen. Es hat allerdings bis zum Mai 2021 gedauert, bis ich dazu die Muse fand.
Ursprünglich war es eine Bleistift Skizze auf einem Schmierzettel. Ich habe es dann spontan mit Aquarell ausgemalt. Die Bäume gefallen mir nicht so richtig und ich hätte dort etwas weiß in der Mitte lassen müssen. Hinterher ist man immer schlauer – im besten Fall.
Mit dem Rest bin ich aber zufrieden und das geht schon in Richtung Aquarell so wie ich es mir vorstelle.
Vor einigen Tagen lag ein LIDL-Prospekt mit einigen Rezeptideen im Briefkasten. Heute habe ich eines dieser Rezepte aufgegriffen und dazu unseren Hof Backofen, der sich an historisch belegter Stelle befindet, angeheizt. Zweibeln, Zucchini, Petersilie und Rauke wurden aus dem Hofgarten verwendet.
Bauzeichnung Ofen von 1879
Etwas eingewachen
Anfeuern
Holzfeuer
Marinade für Fleischstücke
Zutaten
Reis mit Brühe aufgegossen
Ofen im Gange
Spieße ofenfertig
Backen …
Fertig
Guten Appetit
Sehr lecker.
Das erste Bild zeigt eine Bauzeichnung aus dem Archiv des Museumshofes. 1879 wurde an gleicher Stelle schon einmal ein Backofen errichtet. Es wird auch erwähnt, das ein Vorgängerbau abgebrochen wird. Es existiert noch eine ältere Handzeichnung, die ebenfalls über die Ersetzung eines defekten Backofens Aufschluss gibt. Damit ist unser einfacher Tonnenofen der vierte Backofen, der hier am Ende des Hofes besteht.
Die ersten Einlegegurken wurden aus dem Hofgarten erntefrisch zu Knoblauchgurken verarbeitet. Mein Sohn hat fleißig mitgeholfen und auch ein schönes Etikett gemalt. Da Münchehofe zum Wirtschaftsraum Spreewald gehört, handelt es sich um echte Spreewälder gurken – geerntet und verarbeitet im Spreewald.
Ein Rezept aus dem Internet wurde etwas angepasst:
Gurken anstechen und über Nacht in Salzwasser ziehen lassen.
Essig, Wasser, Senfkörner, Pfefferkörner, Zucker und Knoblauchzehen ca. 20 Minuten kochen
Knoblauchzehen aus dem Sud fischen
Knoblauchzehen, Zwiebelringe, Weinblatt + alte Rebe, Basilikum, Oregano und Kerbel mit den Gurken ins Glas geben
Sud aufkochen, ins Glas füllen und gut verschließen
Für heute waren es erstmal 4 Gläser. Ich hoffe natürlich das ich sauber genug gearbeitet habe und kein Schimmel entsteht. Die Gurken müssen jetzt 4 Wochen ziehen.