Nach langer Suche habe ich eine passenden Zylinder sowie eine brauchbare Auspuffanlage für die 1957er bekommen. Genau genommen stammen die Asupuffteile von der Ur ES 175 bzw. der RT aber der Unterschied ist nur minimal – der 175er Auspuff hat hinten eine Schelle, bei der 250er ist dort eine angeschweisste Lasche. Die Krümmer sind Nachfertigungen, die sich gut einfügen und auch passen.
Im August 2024 habe uch die Muse, um den Zylinder zu wechseln. Außerdem bekommt die Maschine den richtigen Haltegriff am Rücksitz und ich tausche das große Chrom Rücklicht gegen ein passenden – allerdings erstmal in Silber. Efreulicherweise wurde zum Anbringen des neueren Rücklichts damals keine zusätzlichen Bohrungen im Schutzblech gemacht, sondern eine Adapter gebaut und montiert.
Die Maschine hat optisch eine ganz entscheidenden Schritt nach vor gemacht. Vielleicht rüste ich auch Lenker/ Armaturen und die Dämpfer auf baujahrpassende Teile zurück. Da bin ich mir aber noch unsicher.
Das Jahr 2024 bringt viel Regen, so dass die Pflanzen wachsen und gedeihen. Wir hatten im Herbst den Boden mit Pferdemist angereichert und auch die Fläche noch etwas erweitert.
Schaut Euch die Bilder an, einfach toll:
TomatenunterstandKleiner KartoffelackerAuberginenKohlPaprika im HofgartenPoree im HofgartenGurkenTomatenLauschige Sitzecke
Garten Facts in 2024:
ca. 250 qm bewirtschaftet
Bau eines Tomaten und Gurkenunterstandes aus Robinienpfählen, Altholz und gebrauchten Biberschwänzen
Am Montag, den 5.2. mache ich noch schnell den Stallsauber, bevor ich zur Arbeit fahre. Dann puste ich den Eglu Cube noch mit Kieselalgenpulver aus. Damit das nicht gleich rauszieht, mach ich die manuelle Tür zu mit dem Plan, diese vor der Abfahrt wieder zu öffnen. Ich vergesse es leider und bin am Abend nicht zu Hause.
Erst am Dienstag Abend bin ich wieder da und der Stall ist leer ;( Das die Tür nach wie vor zu ist, stelle ich erst an meinem Geburtstag am Mittwoch Vormittag fest. Erst da wird mir klar, was passiert war. Die Hühner sind aufgrund meines Fehlers am Montag Abend nicht in den Stall gekommen. Ein Fehler – Bum, aus und tot.
Nun sind erstmal keine Hühne mehr da. Es muss eine Voliere her, wo die Tiere sicher sind, wenn ich nicht da bin. Und wenn ich da bin, kommen sie in den großen Auslauf. Projekt für 2024.
Als das wesentlichste Bauteil einer Kontaktzündung für Verbrennungsmotoren stand unterbrecher.de über 20 Jahre für Zweirad-Oldtimer, MZ und Patina. Inzwischen ist es viel mehr geworden: Restaurierung der Bausubstanz, Hofgarten, Hühner, Heimatgeschichte, Handwerk, Malen und Zeichnen – eben alles was DIE HOFWERKER so treiben.
Und wir sind jetzt zu Viert: Peter, Martin, Anne, und Katrin sind DIE HOFWERKER
Im Juni 2023 haben wir ein paar Tage in Michelstadt/ Odenwald verbracht. Die Altstadt bietet viele tolle Ansichten und ich habe mir das freistehende Rathaus in Fachwerkbauweise ausgesucht. Eine Gastwirtschaft am Marktplatz hat sogar einen „Äppelwoi“ (Apfelwein) ausgegeben. Fand ich toll!
Aber auch in unserer Region habe ich im Frühjahr/ Sommer 2023 ein paar Zeichnungen unterwegs aufs Papier gebracht.
Feld hinter dem MuseumshofBahnhof HalbeMarktwirtschaft Märkisch BuchholzPulvertrum BeeskowHäuser Glashütte BaruthKirche Märkisch BuchholzRathaus Michelstadt/ OdenwaldOrangerieOrangeire Innenansicht
Ein Freund hat gute Erfahrungen mit dem Spargelanbau gemacht. Von ihm habe ich die Idee dazu und habe die Anlage des Beetes aber immer wieder ins nächste Jahr verschoben. Ende Mai 2023 habe ich dann relativ spontan angefangen.
Da am geplanten Standort sehr viel Müll im Boden lag, musste erstmal eine ca. 4qm große Grube ausgeschachtet werden. Den Boden habe ich gesiebt und auch ordentlich Kompost und etwas Kalk eingearbeitet.
Die einjährigen Spargelpflanzen (Raffaelo) sind gut angewachsen und haben schnell ihre Triebe nach oben geschickt.
Und auch der Aushub des Beetes hatte einiges zu bieten:
Blechschild Feuersozietät – vermutlich vor Jahrzehnten vom Wohnhaus abgebaut und vergraben
Silbermünze 50 Pfennig von 1876
Zinnsoldat Kaiserzeit Reiter auf Pferd
Tasse „Alter brumme nicht“, Kaputt aber komplett, vermutlich um 1900
Diverse Spiel Murmeln
Sargschraube Zinkguss mit Griff in Form eines Kreuzes
Im März 2023 nehme ich einen Auftrag für eine Zeichnung an. Es geht um ein Geburtstagsgeschenk für den neuen Eigentümer einer Immobilie in Märkisch Buchholz. Die Zeit ist etwas knapp und ich treffe mich mit dem Auftraggeber kurzfristig am Haus.
Es handelt sich um ein altes Wohnhaus mit 2 Vollgeschossen direkt am Wehr an der Straße nach Halbe. Ein spannendes Motiv. Ich mach einige Fotos von der Straßenseite und auch vm Garten aus. Der Haus stand lange leer, der Garten wucherte zu und wurde kürzlich frei geschnitten. An der Rückwand des Hauses sind noch Einschüsse aus den letzten Kriegstagen zu sehen. Gerade die Ansicht der Rückseite liefert ein schönes Motiv und ich fange damit an. Bei der Straßenseite möchte ich die Brücke über den Umflutkanal zumindest ansaztweise mit drauf haben.
Für die Straßenseite brauche ich 3 Versuche, bis mir das Ergebnis gefällt aber beide Zeichnungen werden pünktlich fertig. Der Auftaggeber ist sehr zufrieden was mich natürlich freut.
Hofseite mit Einschusslöchern im Putz aus 1945Straßenseite aus Richtung Halbe mit Brücke
Mein Sohn liegt krank im Bett und wir können nicht wirklich etwas unternehmen. Er braucht Ruhe. Ich widme mich in der Zwischenzeit dem festsitzenden Zylinder des vor einer Woche abgeholten Doppelport Motors. Ich hatte bereits Kriechöl reingesprüht und unter der Woche auch schonmal geklopft und gedrückt. War aber alles bombenfest. Zündnocken und Rotor habe ich demontiert.
Heute habe ich mehr Zeit. Mit dem Drehmel fräse ich erstmal die Schlitze der beiden nicht lösbaren Schrauben des rechtsseitigen Dichtringträgers an der Kurbelwelle nach. Danach bekomme ich diese mit einem großen Schraubendreher lose. Erstes Problem schonmal gelöst.
Das darunter liegende Kurbelwellenlager ist stark korrodiert. Vermutlich sieht es im Kurbelraum und zwiwschen Laufbuchse und Kolben auch so aus. Ich nehme das Lager soweit es geht auseinander und es kommt ordentlich Kriechöl ins Kurbelgehäuse. Natürlich kann man schlecht sehen, ob es wirklich dorthinkommt wo es gebraucht wird.
Ich versuche nochmal, den Zylinder zu lösen. Tatsächlich kommt er scheinbar ein Stück aber das ergibt sich nur durch das zerstörte Kurbelwellenlager. Weder Kolben im Zylinder noch das untere Pleuellager bewegen sich auch nur einen Zehntel. Ich kenne dieses Spiel schon. Was so fest sitzt löst sich erfahrungsgemäß auch nicht zumal man schlecht am Zylinder ansetzen kann. Da ich nicht der erste bin, der den Zylinder demontieren will, hat der Kolbenboden schon deutlich Schlagspuren, d.h. der Kolben ist hin. Ich entscheide also, den Kolben zu opfern und keine weiteren Schäden an den Kühlrippen durch Schlagen und Drücken zu riskieren. Drei Kühlrippen waren ja schon beim Kauf beschädigt.
Mit Hammer und dirversen Schlagdornen stemme ich den Kolbenboden weg und durch Ein- und Auslass kann ebenfalls Material entfernen. Irgendwann hat sich der Kolben dann millimeterweise nach unten bewegt. Wirklich voran ging es aber erst, als dieser auf der Einlassseite komplett zerstört war und damit die Spannung raus war. Im Ergebnis ist der Zylinder demontiert und es ist alles heile geblieben – bis auf den Kolben natürlich.
Bereits im November 2021 wurde mir ein Doppelport Motor angeboten, der den Zylinder für meine 1957er Maschine liefern sollte. Am angebotenen Motor fehlen die Seitendeckel und auch die seltene alte Kupplung. Außerdem sind 3 Kühlrippen rechtsseitig beschädigt. Wir waren uns preislich einig aber dann kam der Ankauf der fehlenden Eigentumshälfte am Museumshof dazwischen und ich hatte keinen finanziellen Spielraum mehr dafür.
Aufgrund der guten beruflichen Situation und eines Privatkredits aus dem Freundeskreis, kann ich Anfang 2023 wieder etwas entspannter ins Portemonai schauen auch wenn die Abgabenlast bei meinem Einkommen erdrückend ist. Ist ein anderes Thema.
Ich habe also mit dem Besitzer des Motors wieder Kontakt aufgenommen. Er war wegen der spontanten Absage damals etwas verstimmt aber wir sind letztenendes bei dem Geschäft geblieben. Am 21.1.2023 bin ich dann kurz nach 8 Uhr mit dem Auto Richtung Waren an der Müritz gestartet. Ich bin wie geplant durchgekommen. Wir haben den Deal gemacht, noch eine Tasse Kaffee getrunken und über MZ und Co geredet.
Ich war noch nie in Waren, habe mir mein Zeichenzeug eingepackt und im Anschluss noch einen Sketch in der Altstadt gemacht. Bei teilweise Sonnenschein und 3 Grad plus ist dort einiges los. Glühweinstände, Touristen und Einheimische. Alle sind gut drauf. Ein paar Leute halten an und schauen, was ich zu Papier bringe. Ich verkaufe sogar 3 Postkarten mit Spreewald Motiven. Insgesamt ein deutlich spürbarer Unterschied zu Berlin und dem Berliner Umland, wo alle hektisch vorbeirennen und sich eigentlich niemand interessiert. Kernpreussen halt.
Gegen 16:30 Uhr trete ich die Rückfahrt an. Kurz hinter Waren geht die Reifendruck Kontrolle an. Ich halte an und schaue aber alles scheint okay. Bei der nächsten Tanke will ich kontrollieren aber die Druckluft ist kaputt. Ich frage drinnen nach einer anderen Tankstelle, doch diese habe ich entweder übersehen und sie lag doch woanders. Auf der Autobahn wird es auch nichts, da auch beim angesteuerten Autohof die Druckanlage nicht wirklich funktioniert. Da verliert man eher noch Luft. Ich habe die Faxen dicke und sehe zu, dass ich nach Hause kommen. Ab der nördlichen Berliner Stadtgrenze plötzlich Wintereinbruch. Zu Hause liegt Schnee.Der Motor kommt erstmal mit ins Wohnzimmer.
Es ist 19 Uhr und ich entscheide mich, dennoch noch mit einer Freundin zum Tanzen nach Staakow zu fahren. Ganz kleine und kuschelige Veranstaltung. Der DJ erfüllt dann auch mal Wünsche abseits von Helene Fischer und es wird ein toller Abend bis 1 Uhr.
Mehr oder weniger zufällig bin ich bei ebay-Kleinanzeigen auf einen Auspuff für die UR ES 175 gestossen. Dieser ist baugleich mit dem der Doppelport, also ebenfalls deutlich schlanker und kürzer als der Einport-Auspuff ab Mitte 1957. Einziger Unterschied ist die hintere Befestigung per Schelle anstelle der angeschweissten Lasche.
Ich habe den Auspuff erworben, da es sehr schwierig ist, überhaupt brauchbare Originalteile dieser Art zu bekommen. Ein anderer Auspuff (sogar von der 250er mit Lasche und Krümmer) wurde mir vor einiger Zeit auf ein Gesuch angeboten aber ich habe damals zu lange überlegt und dann war er weg. So ist das im Leben: Zögern, Hadern, Zaudern – wer bremst verliert oder wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Diesmal war ich schlauer.
Bei bestem Januarwetter habe ich das Teil heute verbaut. Behelfsweise erstmal mit einem Einport Krümmer. Dieser ist etwa 6cm kürzer als das Teil der Doppelport, so dass der Auspuff insgesamt etwas zu kurz ist. Aber es gefällt mir schonmal viel besser als der davor verbaute große Auspuff von der ES-1.
Ein zweiter Auspuff und ein Zylinder wird sich auch noch finden.