Beim Aufräumen finde ich Reste eines Batteriespannbandes aus Metall. Ich hatte es mal für die 200er DKW gekauft, um daraus was zu basteln aber habe es nicht gebraucht.
Die Februarsonne lacht, die Vögel singen bereits vom Frühling. Herrliches Wetter, um bei geöffneten Türen in der Werkstatt zu sein.
Ich bin gerade dabei, an der Doppelport ein paar Dinge in Angriff zu nehmen. Bin aber soweit durch und muss nun erstmal Sachen wegbringen bzw. bestellen.
Heute ist also Zeit, um aus diesen Spannband-Resten das fehlende Unterteil des Spannbandes der 175er zu rekonstruieren. Ich habe auf den Märkten des Jahres 2014 immer mal nach so etwas gesucht aber das ist schwierig und ich habe nichts gefunden.
Und wenn man mal ein komplettes Spannband erwerben kann wäre es auch Quatsch, davon das Unterteil wegzunehmen.
Ich bin Metallbau-Laie aber so einfache Sachen bekomme ich mit einer Metallsäge, Hammer, Feile und dem Drehmel schon hin.
Das Ausgangsmaterial ist ohnehin abgebrochen also kann ich das einfach auf Länge sägen und das Ende wie im Original umlegen. Das Teil der Doppelport auf der Bühne dient als Vorlage.
Ich lasse die Nachfertigung mit Absicht etwas länger. Es wäre nichts ärgerlicher, als wenn am Schluß das Material nicht reicht weil ich zu kurz geschnitten habe. Man kann auf den zweiten Blick ruhig sehen, dass es kein echtes Originalteil mehr ist.
Danach werden die Einschnitte zum Einhängen angerissen und mit dem Drehmel eingeschnitten. Das Herausstemmen der Stücke gelingt mit einem Schraubendreher und dem Hammer besser als gedacht.
Im Anschluß wird mit der kleinen Feile alles glatt gemacht. Bevor Farbe drauf kommt mache ich eine Montageprobe an der 175er. Passt – also Anschleifen, Entfetten und Grundierung draufsprühen.
Nachdem die einigermaßen trocken ist sprühe ich noch Schwarz aus der Dose hinterher. Nun hängt das Teil zum Trocknen in der Werkstatt und wird in den nächsten Tagen seinen endgültigen Platz finden.