Motorrad

Motorradaustellung auf dem Museumshof No 31

Wechsel Sitzbezug vorn

Ich tausche den Gummibezug des vorderen Sitzes, da dieser an beiden Seiten stark aufgerissen ist. Etwas passendes habe ich vor einigen Jahren auf dem Teilemarkt mitgenommen.
Sitze und Gummis wurden bis 1958 verändert, so dass es nicht so einfach gewesen wäre, jetzt etwas passendes zu bekommen.

Sowohl Bezug als auch das Schaumgummikissen sind 8/56 hergestellt worden.  Herstellerstempel von ELGUWA.

Der Ersatzbezug ist von 11/56.

Sitzpolster mit Hersteller „ELGUWA“

Austausch Stoßdämpfer vorn

Die vorderen Dämpfer wurden irgendwann gegen neuere ausgewechselt. In Anbetracht des sonstigen Zustands dieser Maschine möchte ich dies zurückbauen. Heute stelle ich fest, dass ich neben den Dämpfern selbst auch die beiden unteren Bolzen benötigte, da die verbauten zu dünn sind.

Es handelt sich dabei um etwas ungewöhnliche Bolzen mit dem Gewinde M12x1,5. Üblich bei 12mm ist eine 1,75er Steigung. Die Bolzen müssen eine Länge von 40mm haben.
Optimal wären welche, die genau wie die hinteren aussehen: glatter Kopf mit Aufschrift „8G  C“.

Erster Start

Der alte Sprit kommt raus und der Tank wird gereinigt. Benzinhahn und Vergaser ebenfalls. Am Vergaser entdecke ich die eingeschlagene Nummer „7423“ und auch noch eine „57“. Die „7423“ liegt etwas über der Motornummer, d.h. dies könnte durchaus eine fortlaufende Nummer des Vergasers sein.

Ich entdecke noch folgene Markierungen:

  • Hupe 12/56
  • Zündspule 5/57

Nach Einbau einer Batterie kommt auch ein Zündfunke. Ich baue alles wieder zusammen und fülle etwas Gemisch in den Tank. Nach etwas Widerstand läuft der Motor!

Meine Frau holt die Kamera und wir spielen einen kurzen Film ein:

Link zu Youtube (Sie wechseln zu Youtube, USA!)

Wie im Film zu hören ist, tourt der Motor nicht sauber ab. Ich habe den Vergaser nochmal ganz zu und fett gestellt aber es bleibt dabei. Ich werde nochmal einen anderen Vergaser versuchen und wenn das nichts ändert, muss der Motor wohl geöffnet werden.

 

Recherche KFZ-Briefe

Ich recherchiere zum Thema Einführung der KFZ-Briefe in der DDR. Da einiges zusammen gekommen ist, habe ich dafür einen extra Beitrag erstellt:

Einführung der KFZ Briefe 1957

Ein MZ-Freund entdeckt an der hinteren Schwinge ein angeschweisstes Stück, welches mir noch gar nicht aufgefallen ist. Sieht orginal aus, auch wenn mir der Zweck völlig unklar ist. Von einem anderen Doppelport-Kenner erhalte ich die Bestätigung, dass es noch mindestens eine weitere Maschine mit diesem Extra an der Schwinge gibt. Dürfte also original sein.

Ein paar Tage später tritt dieses Merkmal auch noch an einer frühen ES 175 zu Tage. Der Besitzer weiss auch, was es mit dieser Gewindebuchse auf sich hat: die allerersten ES-Maschinen hatten hinten eine Bremsankerplatte baugleich der vorderen. Zur Verdrehsicherung wurde ein spezielles Teil auf die Passung der Platte gesetzt und an der Schwinge verschraubt.
Erkennbar ist dies auf einem Bild aus der Betriebsanleitung der ES 175.

Allerdings ist mit Sicherheit keine der drei Maschinen mit dieser Bremse ausgeliefert worden. Warum bei MZ noch bis ins Jahr 1957 teilweise Schwingen mit der entsprechenden Buchse verbaut wurden ist unklar.

Kauf Formalitäten

Heute werden noch die Kaufformalitäten erledigt und ich bekomme den Ordner mit den Dokumenten zu der ES:

  • KFZ-Brief und zwar der originale Erstbrief vom 12.7.1957. Es handelt sich bereits um einen vom Motorradwerk Zschopau augestellten Brief. Damit ist es sicher einer der frühesten Werksbriefe. KFZ-Briefe älterer Fahrzeuge (z.B. der meines 56er Gespanns) wurden nachträglich durch die Volkspolizei ausgestellt (in der Regel erst 1958). Der Grund dafür ist, dass die grünen Briefe erst im Laufe des Jahres 1957 eingeführt wurden.
  • Garantie- und Durchprüfungsheft
  • HO Rechnung vom 22.7.1957
  • Steuerkarte
  • MZ Werbeprospekt
  • Außerdem liegt auch noch das letzte Kennzeichen dabei.

Den Rücksitz habe ich bei 2 Schlüsseldiensten auf den Tisch gepackt. Leider haben auch die es nicht zerstörungsfrei öffnen können. Ich habe es dann Ausbohren lassen.

Selber wollte ich da nicht unbedingt ran, da ich bei der letzten derartigen Aktion graue Haare bekommen habe. Die Schlösser sind relativ robust.

Rücksitz geöffnet

Der hintere Sitz ist verschlossen und der passende Schlüssel fehlt. Es hatte bereits jemand begonnen, den Scharnierstift am Rücksitz heraus zu treiben. Ich habe dies beendet und konnte den Sitz öffnen. Drin liegt das Verbandszeug – sehr schön.

Der Sitz geht zum Schlüsseldienst und die können das Schloß sicher einfach öffnen. Ausbohren fand ich bei der letzten Aktion relativ schwierig.

Die Chromteile habe ich etwas geputzt und dann ein paar Fotos im Freien gemacht. Die Maschine hat immerhin gute 20.000 auf der Uhr und der vordere Sitz hat starke Risse. Was passendes habe ich tatsächlich im Regal gefunden.

Übernahme der Maschine

Nach 4 Monaten geduldigen Wartens konnte ich heute diese traumhafte ganz frühe Einport ES in meine Obhut nehmen.

Der Zustand ist traumhaft, wenn es auch an dieser Maschine ein paar nicht originale Teile bzw. Fehlteile gibt:

  • Stoßdämpfer vorn inklusive obere Schrauben
  • Kerzenstecker
  • Luftpumpe
  • Sicherungsscheiben der Muttern für den Soziusgriff
  • Unterbrecher

Der Rest passt. An der Tankunterseite, am Batteriespannband und am Ansaugkasten wurde schonmal mit grüner Farbe nachgemalt. Vielleicht eine übergekochte Batterie. 

Ein Familienausflug

Familienausflug zum Herbstfest des Islandpferdegestüts in Birkholz. Wir haben bestes Spätsommerwetter.

Auf dem Fest spricht mich ein Herr aus dem Ort an. Wir kennen uns bereits. Ich habe schonmal ein paar MZ-Teile von ihm bekommen. Nun hat er eine MZ ES bekommen und erzählt davon.
Am Vortag war Teilemarkt und dort wollte er einen Dichtsatz für den Motor kaufen. Der Händler sagt ihm, dass dieser jedoch beim Baujahr seiner ES nicht passen könnte. Spätestens jetzt wird es sehr interessant.

Wir schauen uns das Motorrad an. Die Garage wird geöffnet. Darin stehen mehrere Fahrzeuge und unter einer Decke schaut das Heck einer grünen ES heraus. Ich denke zuerst: „Schade, doch schon neu lackiert.“. Der Besitzer nimmt die Decke weg und ich stehe mit offenem Mund da! Unberührter Originalzustand und wirklich traumhaft erhalten.
Dazu erkenne ich schnell, dass hier noch so gut wie alle frühen Details zu sehen sind:

  • Aufbockgriff zwischen den Sitzen
  • Ur-Motor
  • Geschwungenen Kotflügel vorn
  • Luftfilter im Ansaugkasten
  • Ur-Stoßdämpfer
  • Ur-Tacho
  • Sitze
  • Lampenzierstreifen mit 4 Befestigungen
  • Schellenarmaturen

Ein Blick auf Motor- und Fahrgestellnummer offenbaren, dass es sich um die 261. gebaute Einport ES handelt – also eine ganz frühe.
Die Maschine ist eine Art „Missing Link“ zwischen der Doppelport und der Einport-ES in ihrer mehr oder weniger endgültigen Form.

Prinzipiell könnte ich diese ES kaufen aber es gibt nachvollziehbare Gründe, warum dies jetzt noch nicht geht. Ich soll bis zum neuen Jahr warten.

Die kommenden Tage sind schwer. Ich weiss nicht, ob das Motorrad vielleicht doch einer Restaurierung zum Opfer fällt. Irgendwann sehe ich ein, dass ich nicht mehr tun kann als warten …

Auf meinen Touren fahre oft mit dem Rad an der Garage vorbei überlege jedes Mal, ob die ES wohl noch dort unter der Decke steht.

Back to basic

Zwei schöne Wochen im April 2013

Meine Frau hat ein zweiwöchiges Praktikum an der Uni und ich „muss“ daher beruflich kürzer treten, um mich um die Kinder kümmern zu können. Unsere Tochter hat die ersten beiden Wochen in der KITA hinter sich und es läuft schon ganz gut.

Eigentlich hatte ich geplant, an ein paar Vormittagen Fortschritte an der DKW SB 200 zu erzielen, jedoch waren alle benötigten Teile zur Reparatur ausser Haus und nichts wurde rechtzeitig fertig.

Montag, 15.4.2013

Nachdem ich beide Kinder im Kindergarten abgegeben habe, starte ich zu einer kleinen Runde auf der ETS. Der TÜV ist im August 2012 abgelaufen aber das sollte für die kommenden drei Tage kein Thema sein.

Es geht auf kleinen Straßen durch die nähere Umgebung im Spreewald.

Gegen 11:30 Uhr hole ich meine Tochter wieder ab, da sie heute noch einmal zu Hause Mittagschlaf machen wird.

Sie schläft heute lange und ich räume ein Bissl die Wohnung auf und spüle im Anschluß endlich mal den Winterdreck vom ETZ-Gespann.

Am Nachmittag holen wir gemeinsam den großen ab und danach gehts zum Eis essen und Spielen nach Teupitz.

Dienstag, 16.4.2013

Der Vortag war perfekt. Warum also nicht einfach wiederholen. Heute ist etwas mehr Zeit, da meine Tochter das erste Mal im Kindergarten Mittagschlaf machen wird.

Ich wähle wieder die ETS und fahre nicht zu weit weg. In Schlepzig esse ich zum Mittag eine Soljanka beim Fleischer. Es ist noch ein Laden nach alter Tradition und schon lange in Familienhand. Der Geruch nach Rauch und Gewürzen läßt sich kaum beschreiben – ein echtes Gesamterlebnis.

Gegen 14:15 Uhr hole ich die Kinder ab und ich beschließe, dass wird nochmal zusammen zum Fleischer fahren.

Vorher essen wir allerdings noch ein Eis und schauen uns den Weidendom und den Kahnhafen an.

Mittwoch, 17.4.2013

Heute starte ich so früh wie möglich wieder mit der ETS und das Ziel ist Lakoma, ein Ort den es eigentlich nicht mehr gibt.

Die letzten Häuser von Lakoma befinden sich südlich von Peitz. Der Rest des Ortes und die Lakomaer Teiche wurden durch den Tagebau Cottbus Nord von der Karte radiert. Das ganze ist erschreckend und faszinierend zugleich.

Zum Mittag kehre ich in ein Lokal auf dem Peitzer Marktplatz ein. Zufällig kommt ein Bekannter aus dem MZ-Forum vorbei und wir plaudern ein wenig.

Nach dem Essen muss ich zügig zurück nach Hause, um die Kinder abzuholen. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube dass wir in Märkisch Buchholz noch ein Eis gegessen haben.

Abends habe ich noch einen Termin zur Gesellschaftersitzung. Ich fahre nochmal mit der ETS und bin gegen 23:30 Uhr wieder zu Hause.

Donnerstag, 18.4.2013

Vormittags habe ich einen beruflichen Termin. Im Anschluß hole ich die Kinder ab. Ich glaube, wir haben an diesem Donnerstag nichts weiter unternommen.

Freitag, 19.3.2013

Vormittags habe ich wieder einen beruflichen Termin. Im Anschluß hole ich die Kinder ab und es geht wieder nach Teupitz Eis essen. Meine Frau hat früher Schluß und ist auch dabei.

Natürlich geht es noch auf den Spielplatz. Die geplante Fahrt durch die Autowaschanlage fällt aus, da dort eine Schlange steht.

Wochenende

Am Samstag gibt es Differenzen zum Zustand der Wohnung. Ich habe nach der schönen Woche nur bedingt Verständnis für dicke Luft und meine Laune ist entsprechend schlecht.

Am Sontag sieht die Situation schon etwas besser aus.

Montag, 22.4.2013

Am Vormittag repariere ich endlich meine alte Fliegerbrille, die ich zum Perfekt Helm trage. Ausserdem bringe ich noch 2 Krümmer zum Schweissen, aus denen ein passender für die DKW entstehen soll.

Ich hole die Kinder ab und wir fahren nach Wendisch Rietz. Hier gibt es einen kleinen Tierhof mit Spielplatz. Im Anschluß wollen wir noch in den Eisenbahn Park aber dieser hat geschlossen. Als „Ersatz“ schauen wir und die echte Eisenbahn auf dem Bahnhof Wendisch Rietz an. Die Steuerung der Signale und Weichen geschieht hier noch ganz klassisch über große Hebel im Bahnhofsgebäude und Seilzüge.

Wir machen noch einen kleinen Einkauf und dann geht es nach Hause.

Am Abend kommt noch mein Kumpel Dirk mit einem Computer Problem. Er muss eigentlich schnell wieder los, da die Familie im Auto wartet. Erfahrungsgemäß dauert der Computer-Kram aber länger und ich habe eine ganz andere Idee: Die Familie fährt los. Wir haben Zeit für den Computer und am nächsten Tag drehen wir ne kleine Motorrad Runde. Motorrad und Klamotten sind ja in mehrfacher Ausführung vorhanden. Ein Platz zum Übernachten findet sich auch.

Nachdem der Rechner wieder startklar ist, machen wir die schwarze ES und die TS 250/1 schonmal startklar.

Dienstag, 23.4.2013

Dirk und ich bringen die Kinder in die KITA. Um kurz vor 9:00 Uhr starten wir Richtung Ketzin. Ziel ist das Restaurant „An der Fähre“.

Wir kommen gut voran und sind gegen 11:30 Uhr  an der Havelfähre. Nach dem Übersetzen kehren wir ein. Ich bestelle als erster Gast der Saison ein Spargelgericht. Die Sonne kommt langsam raus und das Schnitzel schmeckt hervorragend.

Gegen 13:45 Uhr sind wir wieder zurück auf der anderen Havelseite. In dem Moment, als wir vom Tisch aufgestanden sind, begann der Rückweg. Zum Schluß stehen ca. 250km auf dem Tacho.

Wir fahren die gleiche Route zurück und ich nehme unterwegs noch Spargel für zu Hause mit. Die Saison hat gerade gestartet und das Kilo kostet stolze 9 Euro.

Wir sind halbwegs pünktlich im Kindergarten und gehen in Märkisch Buchholz noch ein Eis  essen.

Mittwoch, 24.4.2013

Vormittags habe ich einen beruflichen Termin. Ich hole die Kinder ab und heute geht es ins Agrarhistorische Museum nach Schlepzig. Vorher gibt es noch ein Eis in Neu Lübbenau.

Das Museum ist sowohl für mich als auch für die Kinder interessant. Wir kaufen noch etwas ein und dann geht es nach Hause.

Donnerstag, 25.4.2013

Vormittags habe ich einen beruflichen Termin. Heute unternehmen wir mal gar nichts und spielen im Garten.

Da meine Schwiegermutter auf die Kinder Acht gibt, kann ich in der Bude ein Bissl Klar Schiff machen.

Freitag, 26.4.2013

Der letzte freie Tag 😉 Es gibt so viel zu tun – aber das Wetter lockt und heute geht es mit der TS 250/1 nach Dobbrikow. Das Bargeld reicht für einen Kaffee. Auf dem Rückweg komme ich an einem Automaten in Luckenwalde vorbei und somit kann ich noch im Wirthaus Mittelmühle Mittag essen.

Mit den Kindern geht es am Nachmittag mit dem Bollerwagen zum Einkaufen im Ort.

 

Back to Basic

Zwei absolut gelungene Wochen. Ich konnte einfach und unkompliziert viel mit den Kindern unternehmen und auch endlich mal wieder ein paar stressfreie Runden mit dem Moped drehen. Ein paar aufgeschobene Dinge habe ich auch noch erledigt – wenn auch noch genug anderer Kram wartet.

Ganz einfach und ohne große Ziele – eben back to basic.

Einen Fotoapparat habe ich nie mitgenommen. Mit dem Handy habe ich ein paar wenige Bilder geknipst, daher ist die Qualität nicht die Beste.
Als ich mit den Kindern unterwegs war, habe ich keine Gedanken ans Fotografieren verschwendet.
Die festen beruflichen Termine konnte ich einhalten und vieles andere wurde halt mal auf später verschoben oder einfach gestrichen.
Ich freue mich schon auf das nächste Praktikum.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob und ggf. wie sich diese Leichtigkeit teilweise auch auf das „normale“ Leben übertragen lässt. Vieleicht geht es einfach nicht – keine Ahnung.

Doppelport Treffen 2012

Unter dem Titel „Treffen der Königinnen“ waren 2011 in Berlin ein Großteil der auf der Welt vorhandenen „Mauritius“ Briefmarken in einer Sonderausstellung zu sehen. Eine vergleichbare Versammlung dieser bekannten Marken hatte es nie zuvor gegeben.

Im Jahr 2012 wurde der Titel „Treffen der Königinnen“  für ein ES Doppelport Treffen wieder aufgegriffen. Das Treffen fand vom 11. bis 13. Mai in Münchehofe/ Spreewald statt.

Das Treffen war in mehrerlei Hinsicht etwas ganz besonderes:

  • 10 der legendären Doppelport Modelle an einem Ort. Dazu noch eine Einport 250er und 2 ES 175 bis Baujahr 1958.
  • 5 Doppelport Modelle bei der Ausfahrt, die ohne technische Probleme gefahren wurde.
  • Viele interessante Gespräche rund um die frühen ES Modelle
  • Zusammenrücken der online organisierten Szene durch persönlichen Kontakt.
  • Fotomotive, die noch nie in ähnlicher Weise zusammen standen
  • Querschnitt aus restaurierten und unrestaurierten Maschinen

Nach über 3 Monaten Vorbereitung fand das Doppelport Treffen trotz unsicherer Wetterprognose statt. Bis auf Freitag Abend zeigte sich der Himmel aber gnädig.

Donnertag, 10.5.2012

Die ersten beiden ES treffen in Münchehofe ein. Es handelt sich um eine schöne originale Einport 250er aus 1958 und ein Doppelport Modell mit Duna Seitenwagen, welches noch auf eine Instandsetzung wartet.

Freitag, 11.5.2012

Gegen 10:00 Uhr trifft ein Bekannter aus dem MZ-Forum ein. Wir haben viel vor und müssen die letzten Vorbereitungen treffen. Die Sonne brennt bei kanpp 30 Grad. Danke nochmal an den Aviator.

Am Nachmittag treffen die ersten Gäste ein. Gegen 19:00 Uhr ist die Scheune bereits gut gefüllt. Ich bemühe mein ES-Gespann, um noch Käse und Milch aus der im Ort ansässigen Gläsernen Molkerei zu holen. Auf dem Rückweg werde ich dann nass. Es regnet – das Treffen ist eröffnet!

Es kommt das, was kein Gastgeber gebrauchen kann: Die Vorbereitungen und die Vorfreude fordern ihren Tribut – akute Kreislaufprobleme. Ich liege im Wohnzimmer auf dem Sofa und die Decke dreht sich. Im Gesicht habe ich aber hin und wieder ein breites Grinsen. Die Sache ist jetzt angelaufen und es wird gut werden.

Meine Frau springt ein und macht wie geplant Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl fertig.

Im weiteren Verlauf des Abends komme ich wieder auf die Beine und kann wieder ins „Veranstaltungszelt“. Allerdings bleibt ein leichtes Schwindelgefühl über das gesamte Wochenende erhalten. Der Abend endet gegen 1:00 Uhr.

Samstag, 12.5.2012

Am Morgen und am Vormittag treffen die letzten Gäste ein. Es wird geredet und fotografiert. Gegen Mittag starten wir zur Ausfahrt. Ich habe zunächst überlegt, ob der Kreislauf mitmachen wird. Unterwegs auf dem Gespann geht es komischerweise sofort besser. Ziel ist das Museumsdorf Glashütte. Wir fahren über ganz kleine Straßen durch die märksiche Landschaft.

In Glashütte findet zufällig ein Harley Treffen statt und es gibt auch 2 ältere Modelle zu sehen. Nach einer Stärkung im Gasthof Reuner und einer kurzen Runde zur neuen Hütte geht es auf den Rückweg. Die Bunkerbesichtigung in Wünsdorf fällt dem Zeitplan zum Opfer und somit geht es nach Teupitz, um Grillzeug zu besorgen. Wir machen noch einen Kaffeestopp am See und sind gegen 17:00 Uhr wieder in Münchehofe.

Wir wurden von einer RT 125 mit Bordkamera begleitet. Aus dem Rohmaterial habe ich einen Trailer geschnitten und bei Youtube eingestellt.

Link zu Youtube (Sie wechseln zu Youtube, USA!)