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Küstrin bei 37 Grad

Am 11. Juli 2010 bin ich gegen 8:00 Uhr spontan zu einer kleinen Tagestour gestartet. Die Oma hat sich als Babysitter angeboten. Ich wollte die Zeit nutzen, meine Frau wollte aufgrund der Sommerhitze und auch wegen vermeintlich wichtiger Hausarbeiten nicht mit. So wählte ich anstelle des ETZ-Gespanns die flinke TS 250/1 und startete bei noch angenehmen 25 Grad.

Einen richtigen Plan hatte ich noch nicht, sondern nur 3 mögliche Richtungen:

  • Bistro PS in Jühnsdorf: Dort war ab 11:00 Uhr Brunch. Der Zufall hat mich nicht auf diese Route geschickt.
  • Kürzester Weg zur Ostsee bei Ueckermünde. Das war dann zu weit und ich habe mich auch aufgrund des zu erwartenden Temperaturrekords dagegen entschieden.
  • Private Zweiradsammlung in Alt-Zeschdorf bei Frankfurt/Oder. Dieses Ziel sollte es dann am Ende werden.

Nach Alt Zeschdorf

Über Storkow ging es erstmal nach Fürstenwalde. Kurz hinter Fürstenwalde der erste Stopp in einem külhlen Laubwald und nach Blick auf die Karte endgültige Entscheidung für Alt-Zeschdorf.
Der weitere Weg führte über schmale Pisten. In Alt Zeschdorf habe ich ein bissl gesucht und schließlich einen Fussgänger nach dem Weg gefragt. Um 9:30 Uhr stand ich vor dem Privatmuesum, einem alten Wasserwerk.
Es ist niemand da, „Führungen nach Vereinbarung“ ist auf dem Schild zu lesen.

Weiter nach Lebus

Ich beschließe, am Sonntag Morgen niemanden aus dem Bett zu klingeln, schaue auf die Karte und beschließe weiter nach Lebus zur Oder zu fahren. In Lebus gibt an direkt am Fluß die Gaststätte „Oderblick“. Das Gebäude ist eher einfach, die Bedienung aber zuvorkommend und freundlich. Die Küche öffnet zwar erst am 11:00 Uhr, ich bekomme aber eine kalte Gurkensuppe.

Ich schaue über die Oder und kann nicht verstehen, wie es der Angler auf polnischer Seite in der prallen Sonne aushält. Das Termometer steht auf über 30 Grad.

Ich möchte entlang der Oder Richtung Reitwein weiter, jedoch ist das nur ein Radweg und für KFZ gesperrt. In Lebus gibt es aber noch einen Aussichtspunkt auf einem Hügel. Ich steige hoch und oben knallt die Sonne mit voller Kraft und es trifft einen fast der Schlag. Die Aussicht ist dafür sehr schön. Ich kann über die Oder weit nach Polen sehen. Am Horizont steigen Rauchwolken auf – ein Waldbrand.

Ich gehe zurück zum Motorrad und wundere mich, dass bei dieser Wahnsinnshitze tatsächlich Radler mit voller Camping-Ausrüstung unterwegs sind. In der Gaststätte unterhalten sich zwei angestellte über eine Gruppe Touristen, die per Kanu von der Oder kommen und dann mit dem Rad weiterfahren möchten. „Die sind doch alle lebensmüde“ meint der eine.

Weiter nach Küstrin

Auf der MZ fährt es sich trotz Hitze relativ angenehm, nur anhalten darf man nicht. Mein weiterer Weg führt mich nach Küstrin und ehe ich mich versehe, bin ich in Polen.
Von der Oderbrücke erkenne ich sofort die Reste der Festung Küstrin. Unmittelbar hinter dem alten Grenzkontrollpunkt biege ich rechts ab und stehe auch schon vor dem „Kiezer Tor“. Damit habe ich ein schönes Tagesziel gefunden und schaue mir die Reste der Festung an. Bei der Festung Küsrtin handelt es sich im Grunde um eine komplette Altstadt, die befestigt wurde. Leider wurden alle Gebäude (Schloß, Kirche, Wohn- und Geschäftshäuser) gegen Ende des 2. Weltkrieges stark zerstört und 1967 abgerissen. Nach dem Ende des kalten Krieges hat man in Polen angefangen, das Areal wieder begehbar zu machen und die noch vorhandenen Reste der Stadt freizulegen. Man läuft auf den alten Pflasterstraßen, Gehwege aus Granit sind teilweise noch zu sehen und wenn man genau hinsieht, erkennt man Hauseingänge und Kellerfenster. Allerdings sind die Gebäudereste maximal 1 Meter hoch und zugewachsen.

Ich rufe zu Hause an, um mal zu hören wie es läuft – „Alles OK und wo bist Du?“ Auf meine Antwort kommt ein erstauntes Geräusch. Ich soll ein Souvenir mitbringen. Ich muss also noch auf den Grenzbasar. Unter den Blechdächern herschen ca. 40 Grad, vielleicht sogar mehr. Das Angebot der Stände wechselt zwischen Tabakwaren, Taschen, Waffen(atrappen) und Kleidung. Immer wenn ein strenger Geruch aufkommt, folgt ein Stand mit Kauwaren für das liebe Haustier. Ich bin nicht unbedingt in Kauflaune, finde aber 2 nette Oberteile für meine Frau.

Achja: Ich hatte kein Schloß dabei und habe die MZ sowohl an der Festung als auch am Basar ungesichert abgestellt. Helm, Handschuhe und Jacke habe ich auch liegenlassen. Mein Alu-Koffer war nicht abgeschlossen. Es war aber alles an seinem Platz, d.h. das Klische vom Klauen kann ich nicht bestätigen.

Rückweg über Lebus

Ich möchte erst über Seelow zurückfahren, wähle dann aber doch die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg, da ich nochmal am Museum vorbeischauen möchte. Kurz vor Lebus knurrt richtig der Magen. Ich halte also wieder am „Oderblick“ an und esse noch einen Happen.

Und es kommt doch einer

Gegen 14:30 Uhr erreiche ich wieder Alt Zeschdorf. Es ist wieder niemand zu sehen. Ich beschließe, einfach mal die Nummer auf dem Schild anzurufen – dann habe ich zumindest die Nummer im Telefon. Es geht keiner ran aber nach ein paar Minuten erscheint der Besitzer der Sammlung. Er hätte nicht gedacht, dass bei dem Wetter jemand kommt. „Naja – machen wir mal eine schnelle Runde“. Die Sammlung umfasst hauptsächlich Simson-Modelle u.a. ein echtes Geländesport-Moped. Interessant finde ich, dass der Besitzer zu vielen Dingen eine Geschichte auf Lager hat und auch selbst viele Jahre als KFZ-Meister an diesen Modellen geabreitet hat.
Ich sage ihm, dass ich sicher nochmal mit einer Gruppe vorbeischauen werde und dann gehts weiter Richtung Heimat.

Ich hätte gern noch ein Badestopp gemacht, will aber nach Hause, damit die Frau nicht zu lange warten muss. Eigentlich wollten wir noch gemeinsam Baden fahren aber daraus wurde dann nichts. Ich hätte allein anhalten sollen.

In Storkow tanke ich die TS wieder voll und die letzten Kilometer machen keinen wirklichen Spaß mehr. Jetzt weht wirklich warme Luft ins Gesicht, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Zu Hause zeigt das Termometer 38,2 Grad an.

Die TS hat es nicht gestört, sie hat die Hitze gut überstanden.

Die Route wird sicherlich in den nächsten Jahren nochmal mit der ganzen Familie gefahren. Dann sollte es allerdings etwas kühler sein.

Ersatzteilliste 1957/58 und Explosionszeichnungen

Mit etwas Glück konnte ich bei ebay eine originale Erstzteilliste für die ES 250 ersteigern. Laut Verkäufer sollte es sich um ein Exemplar aus Februar 1957 handeln. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass die Liste ein Nachdruck der 57er-Liste aus dem Jahre 1958 ist.
Aufgrund dieser Tatsache sind in der Liste diverse Änderungen mit dazugehöriger FIN bzw. Motornummer vermerkt. Diese werden im folgenden genannt:

Motor-Nr. 2105658
Kurvenwalze wird verändert.

Motor-Nr. 2106671 (FIN 1106531)
Umstellung auf einen Auspuff. Zylinder, Auspuff, Rahmen, Kippständer, Fahrer- und Soziusfußrasten, Seitenverkleidungen, Kettenkasten und Kettenspanner werden verändert. Die hintere Schwinge wird mit SW-Aufnahme versehen.
Motorgehäuse, Getriebe und Kickstarter bleiben unverändert.

FIN 1106674 (nicht korrekt, richtig ist ca. 1107409)

Änderung Ansauggeräuschdämpfer und Luftfilter. Der Luftfilter wird in den vorderen Sitz verlegt. Die rechte Seitenverkleidung wird nochmals geändert (Ausschnitt für Luftzuführung vom Sitz).

Die FIN-Angabe ist FALSCH und findet sich dennoch in allen möglichen MZ-Veröffentlichungen der damaligen Zeit. Die 6674 gehört dabei zur 175er Baureihe – also 3006674. Wenn man das auf die Einführung des Einheitsrahmens bei 1106531/ 3005796 zurückrechnet kommt man bei der 250er ca. auf FIN 1107409.

Der Luftfilter war definitiv bei FIN 1106792 und sogar noch bei einer ca. 150 Nummern neueren ES noch nicht im vorderen Sitz.

FIN 1106880
Auslieferung mit NiCa-Akku anstelle des Bleiakkus.

Motor-Nr. 2108260
Kurbelwelle, Motorengehäuse, Ansauggeräuschdämpfer, Kupplungsdeckel, LIMA-Deckel, Kupplung,  Kupplungsausdrücker, Kupplungsbowdenzug und Kickstarterhebel werden verändert.
Der Schlauch der neuen Entlüftung am Motorgehäuse führt in den Ansauggeräuschdämpfer.
Kickstarterwelle und -feder und die Räder auf der Kickstarterwelle bleiben unverändert.

Motor-Nr. 2109029
Abtriebswelle, Lager für Abtriebswelle und Kettenrad werden verändert. Die Getrieberäder und die Antriebswelle bleiben unverändert.

Motor-Nr. 2109216
Veränderung der Hauptdüse von 110 auf 105.

Der genaue Stand der Liste kann nicht ermittelt werden. Anhand der höchsten Nummer (2109216) lässt sich ableiten, dass Änderungen bis Anfang 1958 berücksichtigt wurden.

Aus diesen Informationen lassen sich meiner Meinung nach folgende Aussagen treffen:

  • Das Getriebe (bzw. die Übersetzung) wurde nicht verändert. Nur die Lager der Abtriebwelle und die Verzahnung zum Aufstecken des Kettenrades wurde verstärkt.
  • Motorgehäuse, Kickstarterhebel und Kupplung wurden erst ab der FIN 2108260 verändert. Kickstarterwelle- und feder wurden nicht modifiziert.
  • Es wurden keine Änderungen am Fahrgestell vorgenommen, um die Stabilität für den Seitenwagenbetrieb zu erhöhen.

Ersatzteillisten aus den Jahren 1959-1962 wären von Interesse, um weitere Modifikationen zeitlich korrekt einordnen zu können.

Explosionszeichnungen von 1957

Mit etwas Glück konnte ich bei ebay 2 Explosionszeichnungen von 1957 im Format 90x65cm ersteigern. Abbildung 1 zeigt den Motor mit vielen Details, Abbildung 2 den Aufbau der Stoßdämpfer.
Die Zeichnungen werden gerahmt und bekommen dann einen Ehrenplatz.

Teilemarkt Neuruppin 2009

Großer Teilemarkt in Neuruppin. Ich habe Glück und bekomme einen originalen Gasgriff mit grünlicher Färbung und der feiner ansteigenden Schnecke.

Ausserdem bekomme ich 2 Chromkappen für die vorderen Stoßdämpfer. Eine ist sehr gut erhalten, die andere mit Patina.

Eine Gespannschwinge für vorn nehme ich auch noch mit, da die angebaute Schwinge links starken Rost hat und ggf. nicht mehr verwendet wird.

Reparatur Kotflügel

Nach einer längeren Wartezeit ist der durchgerostete vordere Kotflügel ausgebessert. Die Firma wollte gleich noch Sandstrahlen und neu lackieren, dies wurde aber erstmal nicht gemacht.

An der Stelle, die durch den Schwingenträger verdeckt wird, ist der alte Lack noch nahezu neuwertig erhalten. Man kann also gut ein Frabmuster nehmen.
Der Lack soll natürlich drauf bleiben, auch wenn es nachher nicht mehr zu sehen ist. Der Rest des Kotflügels muss aber wahrscheinlich neu lackiert und liniert werden.

Die Überdeckung an der linken Seite und die angedeutete Spitze auf der Oberseite ist auch zu sehen.

Ältere Bilder

Ich habe Ende 2008 Kontakt zum letzten Besitzer des Gespanns hergestellt, der damit noch gefahren ist. Er fuhr die Maschine von 1961 bis 1965 und legte sie dann still. In einem Schuppen stand das Gespann dann ca. 40 Jahre bis es verkauft wurde.

Kürzlich habe ich einige Bilder erhalten, die die Maschine kurz vor dem Verkauf zeigen. Sie ist teilzerlegt und hat über die Jahre doch etwas gelitten.

Es ist erstaunlich, dass durch Zusammensetzen der Teile, Reinigung und Pflege der Lederteile und Konservierung der gesamten Maschine der Gesamtzustand schon deutlich besser erscheint.

KFZ Brief, Dokumente und Historie

Manchmal geschehen Wunder. Ein Anruf in Abwesenheit. Ich rufe zurück und erhalte eine freudige Nachricht: Der KFZ-Brief und einige Dokumente zum Motorrad sind aufgetaucht.
Ich bin leider krank und weiss nicht, wann ich die Dokumente selbst abholen kann. Die Spannung ist zu gross, um noch zu warten. Meine Frau fährt und ich nehme den Stapel Papier um 22:00 Uhr in Empfang.
Erste neugierige Blicke im Auto belegen, dass der Verkäufer nicht zu viel versprochen hat. Ich muss mich aber zunächst in Geduld üben, bis wir zu Hause sind.

Erste Sichtung

Vor dem Schlafengehen schaue ich die Papiere nochmal durch. Es sind Kaufverträge, Versicherungsunterlagen, Steuerkarte, Rechnungen, eine Karte der Polizei und der Fahrzeugbrief dabei. Einige Dokumente sind auf den Bildern (rechts) zu sehen und können durch Klick vergrößert werden.

KFZ-Brief

Der KFZ-Brief gibt Rätsel auf. Es deutet alles darauf hin, dass es sich um einen Zweitbrief handelt, der im Februar 1959 ausgestellt wurde. Dafür sprechen:

  • 1. Haltereintragung vom 28. Februar 1959
  • Technische Daten sind von Hand eingetragen
  • Werksabschnitt (Zschopau, den … ) ist leer
  • Briefbestätigung durch Sachverständigen der DVP

Die genannten Fakten lassen eigentlich keinen anderen Schluß zu. Der im Brief eingetragene Besitzer hat das Gespann jedoch auch schon 1958 mit identischem Kennzeichen gefahren, wie die Überweisungsdurchschläge belegen.
Sehr merkwürdig ist jedoch, dass auf der Vorderseite des Briefes der Monat 9/56 abzulesen ist. Es handelt sich dabei um den Herstellungsmonat des Briefvordrucks. Dies würde im Grunde exakt zum wahrscheinlichen Auslieferungstermin 10/56 passen. Auch die Briefnummer liegt sehr weit hinter der meines 59er-Briefs der schwarzen ES 250 (Vordruck aus 58).
Die einzige Erklärung könnte sein, dass die Vordrucke in der DDR vorab an Behörden und Betriebe verteilt wurden und bei der DVP in Wittenberg 1959 noch Rohbriefe von 1956 übrig waren.

Die Eintragung des Seitenwagens erfolgt erst im November 1959, obwohl der Besitzer den Seitenwagen und den Umrüstsatz offenbar bereits Ende 1958 gekauft hatte.

Nachtrag: Ich habe erfahren, dass die grünen KFZ-Briefe und Zulassungen in der DDR erst um 1958 eingeführt wurden. Vorher gab es nur ein bräunliches Dokument. Diese alten Ur-Briefe wurden im Laufe der Zeit eingezogen und Schritt für Schritt durch die neuen grünen Briefe ersetzt.
Dies erklärt auch den Zweitbrief des Gespanns.

Seitenwagen – Brief der HO Wismut

Zum Seitenwagen ist ein recht interessantes Dokument erhalten geblieben. Daraus geht hervor, dass der Erstbesitzer einen Seitenwagen über die HO Wismut kaufen konnte. In dem Schreiben teilt die HO den Zahlungsablauf mit und schlägt vor, den Seitenwagen bei einer regulären Transportfahrt nach Luckenwalde auszuliefern.

Teilemarkt Neuruppin 2008

Es geht zum großen Teilemarkt nach Neuruppin. Ich habe einige Doppelportteile als Muster dabei, um Ersatz bzw. Fehlteile zu bekommen. Besonders wichtig ist mir natürlich das Rücklichtglas.
Ergebnis nach 5 Stunden Suche: Genau 1 passendes Glas für das Motorrad und genau 1 passendes Glas für den Stoye (das angebaute hat Sprünge). Sonst gab es nur Nachfertigungen, was von vornherein nicht in Frage kam.

  • Glas der Maschine: Aufschrift IKA AFM. IKA steht in einem dreieckigen Logo
  • Glas am Stoye: AUFA. Darunter ist eine Wellenlinie

Leider keine Luftpumpe, keine Teile für den Unterbrecher, keine Flüglemutter, keine passenden Griffgummis und keine Hebeleien in Originallänge.

Also: weitersuchen!

Ein Mißgeschick

Es ist Feiertag und ich suche an der ES nach Datums- bzw. Monatsangaben. Hier das erste Ergebnis:

  • Lichtmaschine: 10/56
  • Benzinhahn: 9/56
  • Reflektor: 22. Sept. 1956
  • Rücklicht: 56
  • Reifen: 07/56
  • Nachtrag 21.1.2009: Unterseite Motorgehäuse 11.56

Als ich das Gespann wieder in die Garage schiebe, übersehe ich das Rücklichtgehäuse und fahre drüber. Ein Knack signalisiert das Unglück und das Lampenglas ist zerbrochen. Zum Glück ist nicht mehr kaputt gegangen.
Eine erste Suche nach einem Ersatzglas unter meinen diversen Katzenaugen bringt leider keinen Erfolg. Durchmesser, Muster und Aufschrift stimmen nicht.

 

Umdenken zu Patina

Nach reichlicher Überlegung und Gesprächen mit anderen Doppelportbesitzern habe ich mich entschlossen, auf eine Komplettrestauration zu verzichten. Stattdessen versuche ich, die Orginalsubstanz zu erhalten.

Der folgende kursive Absatz gibt den Stand von 2008 wieder. Ich habe mich später entschieden, an Lack und Chrom gar nichts zu erneuern. Ich habe diese Entscheidung nie bereut.

Der Orginallack wird nach Möglichkeit erhalten. Dies betrifft vor allem Tank, Verkleidungen, Sitzschalen und die Kofferraumklappe des Seitenwagens. Hier werden nur Ausbesserungen vorgenommen.
Die übrigen Lackteile werden je nach Zustand mehr oder weniger komplett überarbeitet.
An der Neuverchromung führt allerdings kein Weg vorbei.

Es sollen außerdem so wenig Teile wie möglich ausgetauscht werden, da ich das Fahrzeug in seiner Gesamtheit erhalten möchte.

Durch einen Tipp werde ich auf die Seite www.stoye-seitenwagen.de aufmerksam. Die Firma sitzt ganz in der Nähe und fertigt alle Ersatzteile für den Stoye Elastik. Auch die Ausbesserung des Bootes kann dort erledigt werden. Damit ist zumindest beim Seitenwagen die Ersatzteilbeschaffung problemlos.